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SC Grün-Weiß 1920 e.V. Paderborn
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TT-Schläger


Kreisschiedsrichterausschussvorsitzender
aus: "Neue Westfälische", Nr. 125,
vom 1. Juni 1999, Paderborn
seit 1.7.2012 Aufstellung in der 1. Kreisklasse, Herren V

Frühjahr 2011 Nominierung zum Nationalen Schiedsrichter

seit 1.7.2011 Aufstieg in die 1. Kreisklasse, Herren V
dennoch Aufstellung in der 2. Kreisklasse, Herren VI

seit 1.7.2009 Zurück in die 3. Kreisklasse, Herren V

22.5.2007-30.6.2015 Beisitzer im Kreisschiedsrichterausschuss Paderborn

seit 1.7.2005 Aufstieg in die 2. Kreisklasse, Herren VII

seit 1.7.2004 Zurück in die 3. Kreisklasse, Herren VII

seit 27.5.1999 Stellvertretender Beisitzer Kreisspruchausschuss Paderborn

27.5.1999-22.5.2007 Vorsitzender Schiedsrichterausschuss Kreis Paderborn

seit 1.7.1998 Aufstellung in der 2. Kreisklasse, Herren VII

18.5.1998 Spiel gegen die Nationalmannschaft von Sri Lanka (Bericht aus "Westfälisches Volksblatt" vom 25.5.1998)

seit 23.2.1998 VSR-Zulassung für den HTTV (mit WTTV-Lizenz)

1.7.1997 Aufstellung in der 2. Kreisklasse, Herren IX

22.1.1997-21.1.1998 Fest- und Pressewart des SC GW 1920 e.V. Paderborn

seit 10.11.1996 Verbandsschiedsrichter (VSR) des WTTV
Meine OSR/SR-Einsätze

seit 4.6.1996 Bezirksschiedsrichter (BSR) des WTTV
Meine OSR/SR-Einsätze

1.1.1995 Aufstellung in der 3. Kreisklasse, Herren VIII

seit 30.11.1994 SC GW 1920 e.V. Paderborn
Jugendarbeit (Freizeit und Spaß)

ca. 1982-1989 OSC Vellmar e.V.

WTTV: Wettspielordnung mit Regelauslegung - Satzung
Regelkunde und -entscheidungen (nach WTTV):
(Entscheidungen gemäß den Ausführungen der Regeln zum genannten Datum,
möglicherweise führen aktuelle Regeln heute zu anderen Entscheidungen)
Regelfragen? Dann schickt mir eine Email ...

Vorfall (Bedingungen des Spiellokals): Welche Mindesttemperatur muss während eines Mannschaftswettkampfes in der Sporthalle vorherschen?
Entscheidung: Nach WO G.6.4 muss die Temperatur mindestens +10°C betragen; auf Bundesveranstaltungen liegt das Minimum dagegen bei +15°C ( WO A.13.3). (28.2.2007)
Kommentar: 10°C und regelgemäße Kleidung (Short oder Röckchen, kurzärmliges Trikot, ..., siehe Internationale Tischtennis-Regeln B-2.2.x) lassen sich nur schwer miteinander vereinbaren. Hier ist eine höhere Mindestemperatur schon aus gesundheitlichen Gründen dringenst geboten. Allerdings sollten Vereine nicht ausgeschlossen werden, bei denen die Stadt in den Wintermonaten eine ausreichende Beheizung der Halle unverständlicherweise verweigert.

Vorfall (Nichtantreten einer Mannschaft aufgrund höherer Gewalt): Eine Mannschaft tritt zum Meisterschaftsspiel nicht an, weil ihr eine Anreise aufgrund höherer Gewalt (z.B. Eisregen oder gesperrte Straßen) nicht möglich ist.
Entscheidung: Nach WO G.1 ist das Antreten zu Meisterschaftsspielen "oberstes Gesetz". Ist das Antreten aufgrund höherer Gewalt nicht möglich, so ist dies durch amtlichen Nachweis schnellstmöglich gegenüber dem Staffelleiter anzuzeigen. Dann kann das Spiel durch den Staffelleiter neu angesetzt werden. (31.1.2005)
Kommentar: Natürlich sollte auch die gegnerische Mannschaft schnellstmöglich informiert werden. Möglicherweise kann das Spiel im Einvernehmen mit der gegnerischen Mannschaft auf einen anderen Tag innerhalb des Spieltages (nach-)verlegt werden. In jedem Fall muss alles versucht werden, rechtzeitig zum angesetzten Spieltermin anzutreten. Dazu kann es z.B. auch notwendig sein, erheblich früher loszufahren. Der Nachweis von unvorhersehbarer höher Gewalt kann ansonsten z.B. durch eine schriftlichen Bestätigung der Polizei nachgewiesen werden.

Vorfall (Nichtantreten einer Mannschaft): Eine Mannschaft tritt zum Meisterschaftsspiel nicht an.
Entscheidung: Nach WO G.7.5 ist das Spiel für die angetretene Mannschaft als 9:0 (8:0) zu werten und der Spielbericht inklusive Bemerkung an den Staffelleiter zu schicken. Falls es noch eine Rückrunde gibt, findet das Rückspiel in jedem Fall bei der angetretenen Mannschaft statt. Falls der Vorfall in der Rückrunde geschieht, müssen der angetretenen Mannschaft die Fahrtkosten von der nicht angetretenen Mannschaft erstattet werden. (18.1.2005)
Kommentar: Ein Antreten der Mannschaft ist oberste Pflicht ( WO G.1), auch wenn bekannt ist, dass die gegnerische Mannschaft nicht antreten wird. Nur dann wird das Spiel mit 9:0 (8:0) für die angetretene Mannschaft gewertet.

Vorfall (Mehrfaches Nichtantreten eines Stammspielers): Wann verliert eine Spieler durch Nichtteilnahme am Meisterschaftsspiel seinen Status als Stammspieler?
Entscheidung: Nach WO G.5.2.1 ist festgelegt, dass erst nach fünf (direkt) aufeinanderfolgenden Meisterschaftsspielen ohne Teilnahme des Spieles A dieser den Status als Stammspieler für seine Mannschaft verliert. (18.1.2005)
Kommentar: Zur Vermeidung reicht es jedoch schon aus, wenn er nur an Einzel- oder Doppelspielen eines Meisterschaftsspiels teilnimmt. Auch die Teilnahme als Ersatz in einer höheren Mannschaft unterbricht die Folge der Spiele ohne Teilnahme.

Vorfall (gelbe/rote Karte durch Oberschiedsrichter im Spiel): Darf ein Oberschiedsrichter einen Spieler mit einer gelben oder roten Karte anstelle des Schiedsrichters im Spiel verwarnen?
Entscheidung: Innerhalb des WTTV dürfen Oberschiedsrichter Verwarnungen im Spiel aussprechen, sofern der Schiedsrichter Unsportlichkeiten nicht ahndet. Natürlich können Tatsachenentscheidungen des Schiedsrichters nicht vom Oberschiedsrichter geändert werden. (30.11.2004)
Kommentar: Innerhalb des DTTB gibt es dazu keine einheitliche Regelung, da die Regelkunde stets geprüfte Schiedsrichter vorsieht.

Vorfall (gelbe/rote Karte durch Schiedsrichter): Wann darf ein Schiedsrichter einen Spieler mit einer gelben oder roten Karte verwarnen?
Entscheidung: Es muss ein Oberschiedsrichter anwesend sein. Die Zuständigkeit des Schiedsrichters beginnt mit dem Betreten der Spielbox vor dem Spiel bis zum Verlassen der Spielbox nach der Beendigung des Spiels. (30.11.2004)
Kommentar: Unsportliches Agieren während des Einspiels kann also auch schon zu einer Verwarnung führen.

Vorfall (Einheitliche Spielkleidung): Wann gilt die Kleidung einer Mannschaft als einheitlich?
Entscheidung: Shorts und Röckchen dürfen gemischt sein, müssen aber gleichfarbig sein. Gleiches gilt für die Trikots. Hierbei muss es sich aber nicht um denselben Hersteller handeln; die Farbe muss gleich sein. Geringe Farbabweichungen sind erlaubt. Auch die lange Hose muss die gleiche Farbe haben, sofern sie beim Spiel ausnahmsweise getragen wird; für die lange Hose gelten auch die Werbevorschriften. In den Bundesligen müssen auch die Trainingsanzüge gleichfarbig sein. (30.11.2004)

Vorfall (Einspielzeit): Das Spiellokal ist erst so spät spielbereit, dass der Gast sich nicht mehr 30 Minuten lang einspielen ohne die Anschlagzeit zu überschreiten.
Entscheidung: Der Gast hat ein Recht auf 30 Minuten Einspielzeit, sofern er rechtzeitig vor der Anschlagzeit in der Halle eintrifft. Der Spielbeginn wird also entsprechend nach hinten verschoben. Dem Gastgeber wird eine Ordnungsstrafe auferlegt. (30.11.2004)

Vorfall (Materialeinsatz beim Einspielen): Ein Spieler benutzt beim Einspiel stets nur einen seiner Beläge (in dem er z. B. den Schläger ständig entsprechend dreht), um seinem Gegenspieler die Möglichkeit zu verweigern, sich auf den anderen Belag (z. B. Noppen, Anti-Top, ...) einzustellen.
Entscheidung: Niemand ist zum Einspielen gezwungen. Falls sich die Spieler doch einspielen, kann dies mit beliebigem Material geschehen. Damit ist es auch nicht zwingend nötig, beide Seiten eines Schlägers zum Einspielen benutzt werden. Vielmehr kann zwischen Einspiel und dem ersten Satz der Schläger noch gewechselt werden; dies ist jedoch dem Gegenspieler und Schiedsrichter anzuzeigen. (3.11.2004)
Kommentar: Um einen solchen Streit zu sportlich und fair vermeiden, sollte die Einspielzeit z. B. gleichmäßig aufgeteilt werden in Vorhand- und Rückhandspiel, wobei natürlich sämtliches Material entsprechend eingesetzt und nach dem Einspiel nicht mehr gewechselt wird. Falls sich der Gegner nicht einspielen möchte, kann man sich auch mit einem beliebigen anderen Spieler einspielen.
Korrektur (1.6.2012): Falls sich ein Spieler nicht einspielen möchte, so beginnt das Spiel sofort; es ist nicht erlaubt, sich mit einem anderen Spieler einzuspielen (Ausnahme im Doppel: dort darf man sich auch nur mit seinem Doppelpartner einspielen).

Vorfall (Messung der Netzhöhe): Ein Netz hängt, wenn auch nur minimal, natürlich immer ein bisschen durch. An welcher Stelle ist das Netz zu messen: in den Nähe der Netzpfosten oder in der Netzmitte?
Entscheidung: Es ist in den Regeln nur generell die Netzhöhe festgelegt (15,25cm). Bei genügender Spannung ist der Höhenunterschied über die Netzlänge sicherlich zu vernachlässigen. (14.10.2004)
Kommentar: Da die Netzhöhe an zwei Stellen, nämlich auf jeder Seite, in der Höhe eingestellt werden kann, bietet es sich an, die Netzhöhe auch auf beiden Seiten in der Nähe der Netzpfosten zu prüfen, nachdem das Netz ausreichend gespannt ist. Ggf. ist der Vorgang nach jeder Korrektur der Netzhöhe zu wiederholen.

Vorfall (Verlegung von Spielterminen): Eine Mannschaft möchte den Spieltermin verschieben, weil vom Verein am gleichen Tag eine interne (Haupt-)Versammlung stattfindet. Darf der Termin verschoben werden?
Entscheidung: In WO E.12.1 ist eindeutig festgelegt, dass Aufstellungsschwierigkeiten nicht zur Spielverlegung berechtigen. Auch andere Ausnahmen berücksichtigen nicht vereinsinterne Veranstaltungen. Vielmehr ist eine Spielverlegung "grundsätzlich nicht zulässig" ( WO E.12), so dass der Spieltermin nicht verlegt werden darf. (22.2.2004)
Kommentar: Leider umfassen die Ausnahmegründe nur Interessen der Verbände und des DTTB, auf organisatorische Angelegenheiten von Vereinen wird keine Rücksicht genommen. Dennoch kann ein Spiel vorgezogen werden, wenn sich beide beteiligte Mannschaften damit einverstanden erklären.

Vorfall (Griff zum Handtuch): Wann darf im Satz das Handtuch benutzt werden?
Entscheidung: Grundsätzlich ist ein Satz ohne Unterbrechung zu spielen ( Internationale Tischtennis-Regeln B-4.4.1). Es ist jedoch in B-4.4.1.2 ausdrücklich geregelt, dass nach jeweils sechs gewerteten Punkten ab Satzanfang sowie beim Seitenwechsel (zügig) zum bereitliegenden Handtuch gegriffen werden darf, um sich den Schweiß abzuputzen. (3.4.2005)

Vorfall (Zeitspanne zwischen zwei Ballwechseln eines Satzes): Gibt es eine Zeitgrenze zwischen den Ballwechseln im Satz?
Entscheidung: Nach den Internationale Tischtennis-Regeln B-4.4.1 gilt (Zitat): "Grundsätzlich wird ein Spiel ohne Unterbrechung geführt." Hier ist also der Schiri gefragt, eine unnötig lange Pause zwischen zwei Ballwechseln zu unterbinden. (23.10.2003)

Vorfall (Verlassen der Box in erlaubten Pausen): Darf bei Time-Out und Satzwechsel die Spielbox verlassen werden?
Entscheidung: Nach den Internationale Tischtennis-Regeln B-4.4.6 müssen die Spieler müssen während des gesamten (Einzel- oder Doppel-)Spiels im Spielraum (der Box) bleiben. Ausnahmen bedürfen der Zustimmung des Oberschiedsrichters. Während der Pausen zwischen den Sätzen und Time-outs (Auszeiten) dürfen sich die Spieler nicht mehr als drei Meter vom Spielraum (der Box) entfernt unter Aufsicht des Schiedsrichters aufhalten. (23.10.2003)

Vorfall (Verzögerter Aufschlag): Spieler A steht zum Aufschlag bereit am Tisch , B erwartet den Aufschlag. Es vergehen ca. 10 Sekunden. Irgendwann in dieser Zeitspanne bringt A den Aufschlag. Für B ist es unmöglich, sich auf die Wiedergabe zu konzentrieren, da er zusätzlich das Problem hat, wann mit dem Aufschlag zu rechnen ist. Wenn B diesen Vorgang unterbricht zählt das als Fehler für B.
Entscheidung: Nach den Internationale Tischtennis-Regeln B-4.4.1 gilt (Zitat): "Grundsätzlich wird ein Spiel ohne Unterbrechung geführt." Hier ist also der Schiri gefragt. Es liegt in seinem Ermessen, ob der Aufschläger zum zügigeren Aufschlag aufgefordert werden muss. Ich würde dies tun, da mir 10 Sekunden eindeutig zu lang sind und zu einer Spielverzögerung führen. (23.10.2003)
Kommentar: Ich würde als Zählschiedsrichter den Spieler A ermahnen, da mir 10 Sekunden eindeutig zu lang sind und zu einer unberechtigten Spielverzögerung führen.

Vorfall (Ersatzgestellung aus Mixedmannschaften): Auf Kreisebene kann es vorkommen, dass Mädchen in Jungenmannschaften und Damen in Herrenmannschaften mitspielen. Dürfen diese in höheren Damenmannschaften als Ersatz antreten?
Entscheidung: Laut WO I.4.3 dürfen Mädchen aus Jungenmannschaften in Damenmannschaften als Ersatz antreten. Bezüglich weiterer Voraussetzungen bitte ebenfalls WO I.4.3 prüfen!
Damen aus gemischten Herrenmannschaften dürfen nicht als Ersatz in Damenmannschaften antreten. Da sie offiziell (WTTV) nicht in einer Mannschaft gemeldet sind, würden sie automatisch zu Stammspielern der Mannschaft, in denen Sie als Ersatz antreten. Damit würden sie zwei Mannschaften angehören, und das ist nicht zulässig. (5.10.2003)

Vorfall (Diskussion um Anzahl Tische beim Meisterschaftsspiel): Zwei Mannschaften sind sich uneinig in der Anzahl der Tische, die für ein Mannschaftspiel für Mannschaften benutzt werden sollen: 2 oder 3?
Entscheidung: Laut WO D.1.10.1 werden Spiele an zwei Tischen durchgeführt. (23.1.2003)
Kommentar: Sind sich beide Mannschaften einig, so spricht nichts gegen den Einsatz von drei Tischen, um die Spielzeit abends nicht unnötig lange auszudehnen. Verlangt allerdings eine Mannschaft das Spielen an "nur" zwei Tischen, so ist dies regelgemäß und muss befolgt werden.

Vorfall (Satz länger als 9 Minuten): Ein Satz dauert insgesamt länger als 9 Minuten, jedoch haben beide Spieler bei der 9-Minuten-Marke bereits beide mindestens 9 Punkte. Wird die Wechselmethode einführt?
Entscheidung: Nein. Hier finden die Internationalen Tischtennis-Regeln A.15.x Anwendung. Die Wechselmethode muss nur dann eingeführt werden, wenn nach 9 Minuten mindestens ein Spieler weniger als 9 Punkte hat. Sie darf früher eingeführt werden, wobei "früher" ebenfalls einen Zeitpunkt bezeichnet, an dem mindestens ein Spieler weniger als 9 Punkte hat (Auslegung des WTTV). (28.9.2002)

Vorfall (Mehrfacher Klassenstart): Darf ein Spieler an einem Tag in mehreren Turnierklassen starten?
Entscheidung: Seit Juli 2004 ist dieses nach WO C.1.6.3 für Einzelmeisterschaften (gemäß WO C.6) erlaubt. Für Turniere ist es erlaubt, sofern es sich gemäß WO A.11.3 um nicht weiterführende Veranstaltungen (Einladungsturniere, offene Turniere, Freundschaftsspiele) handelt. Allerdings darf man nicht in zwei gleichzeitig stattfindenden oder sich zeitlich überlappenden Turnierklassen spielen; ggf. ist eine Turnierklasse aufzugeben, bevor die andere beginnt. (21.5.2005)

Vorfall (Falscher Schlag): Einem Spieler fliegt der Schläger beim Schlag aus der Hand, trifft dennoch den Ball so, dass dieser korrekt auf der Tischhälfte des Gegners aufspringt?
Entscheidung: Die Tischtennisregeln sehen eine "Schlägerhand" und eine freie Hand vor. Ist der Schläger mit keiner Hand mehr in Berührung, so gibt es keine "Schlägerhand". Damit kann der Rückschlag nur dann regelgemäß sein, wenn der Schläger zum Zeitpunkt des Ballschlagens mit genau einer Hand Kontakt hat. (9.9.2002)

Vorfall (Gemischte Mannschaften): Dürfen Vereine gemischte Mannschaften melden, um alle SpielerInnen am Wettkampf teilnehmen lassen zu können?
Entscheidung: Nein. In der WO A.7.4 ist vorgeschrieben, dass "männliche und weibliche Aktive" die Wettkämpfe "jeweils unter sich" austragen; eine erlaubte Ausnahme ist lediglich das gemischte Doppel. (23.5.2002)
Kommentar: In manchen Kreisen wird eine gemischte Mannschaft geduldet; sie wird jedoch in offiziellen Wertungen nicht berücksichtigt, da die durchgeführten Spiele nur als "Pflicht-Freundschaftsspiele" gelten können. Daher sind diese Mannschaften auch nicht aufstiegsberechtigt und können auch nicht beim WTTV gemeldet werden. Eine sportlichere Regelung wäre hier sicher der strikten WO-Vorschrift vorzuziehen; dafür bedarf es aber der Änderung der WO durch die Funktionäre... damit ist aber nicht zu rechnen. Mein Vorschlag: wenn alle an der Staffel teilnehmenden Mannschaften einverstanden sind, sollten gemischte Mannschaften teilnehmen dürfen. Es sollte sogar schon reichen, wenn sich die gemischte Mannschaft selber einig ist.

Vorfall (Turnier Spielberechtigung): Darf ein Jugendlicher ohne Seniorenerklärung auf einem Meisterschaftsturnier in einer Herrenklasse starten?
Entscheidung: Gemäß §17 Jugendordnung der WTTV-Satzung benötigen Jugendliche eine Seniorenerklärung, um "am Meisterschafts- und Pokalspielbetrieb der Erwachsenen teilnehmen" zu können. Eine besondere Regel für Turniere ist nicht gegeben. Da es sich um ein Meisterschaftsturnier handelt, ist dem Spieler die Teilnahme daher nicht erlaubt. (20.5.2002)
Kommentar: Eine andere Entscheidung ist zwar wünschenswert, aber leider nicht möglich.

Vorfall (Spiel mit ungeprüftem SR): Ein Spiel wird von einem ungeprüften Schiedsrichter geleitet. Ein Spieler verstößt maßgeblich gegen die Regeln, z. B. beim Aufschlag, oder benimmt sich unfair.
Entscheidung: Der Oberschiedsrichter kann dies als unsportliches Verhalten auch mit gelben und gelb-roten Karten ahnden, wobei die gelb-roten Karten zu Punkten für den Gegenspieler führen. Unberührt bleibt die Möglichkeit des OSR, den Spieler für das Spiel, den Wettkampf oder das ganze Turnier zu disqualifizieren. (11.5.2002, SR-Fortbildung)
Kommentar: Der OSR kann (Tatsachen-)Entscheidungen des ungeprüften SR nicht ändern. Aber er kann das Verhalten des Spielers rügen, in diesem Fall auch mit Hilfe von gelb-roten Karten. Falls geprüfte SR vor Ort sind, sollte der sofortige Austausch des ungeprüften SR bevorzugt werden.

Vorfall (Time-Out): Dürfen von beiden Spielern oder Doppeln die Time-Outs unmittelbar hintereinander genommen werden, ohne dass ein Ballwechsel dazwischen liegt?
Entscheidung: Ja. Es existiert keine Regel, die dies verhindert. (7.4.2002)
Kommentar: Gemäß den Internationalen Tischtennis-Regeln kann eine Auszeit (Time-Out) genommen werden, wenn der Ball nicht im Spiel ist ( Internationale Tischtennis-Regeln B-4.4.2.2). Spätestens nach 1 Minute muss das Spiel wieder aufgenommen werden ( Internationale Tischtennis-Regeln B-4.4.2.4), d. h. die Spieler müssen sich also wieder spielbereit machen. Währenddessen kann wieder eine Auszeit genommen werden, solange der Ballwechsel noch nicht begonnen hat.
Inzwischen habe ich Informationen bekommen, dass der SR-Ausschuss für den DTTB-Bereich festgelegt hat, dass mindestens ein Ballwechsel zwischen zwei Time-outs liegen muss. Dies ergebe sich auch dem Sinn der Time-out-Regel und dem Grundsatz des ununterbrochenen Spiels.

Vorfall (Doppelaufstellung): Wie wird beim Paarkreuzsystem die Reihenfolge der Doppel bestimmt?
Entscheidung: Laut WO D.1.9.2 sind im Paarkreuzsystem die sechs an den Doppeln beteiligten Spieler der Stärke nach absteigend den Plätzen 1-6 zuzuordnen. Danach werden die Doppel gebildet. Das erste Doppel kann frei gewählt werden. Für die anderen beiden Doppel gilt, dass das Doppel mit der kleineren Summe der Plätze der Doppelpartner als Doppel 2 aufgestellt werden muss. Sind die Summen bei beiden Doppeln gleich, muss von den beiden Doppeln dasjenige mit dem bestplatziertesten Spieler als Doppel 2 aufgestellt werden. (8.2.2002)
Kommentar: Falls bei dem Wettkampf mehr als sechs Spieler teilnehmen, so sind bei der Bildung der Doppelsummen nur die 6 beteiligten Doppelspieler zu beachten, indem diese den Plätzen 1-6 zugeordnet werden. Die Einzelspieler bleiben unberücksichtigt.

Vorfall (Punkt): Spieler A spielt den Ball für B unerreichbar korrekt zurück, fällt jedoch mit seiner freien Hand aus der Spielbewegung auf den Tisch, nachdem der Ball den Boden berüht hat.
Entscheidung: Der Ballwechsel wird nach Internationale Tischtennis-Regeln A.10.1.3 als Punkt für Spieler A entschieden, da der Ball den Boden berührt hat und den Ballwechsel beendet hat, bevor die freie Hand die Spielfläche berührt hat. (13.1.2002)
Kommentar: Die zeitliche Reihenfolge "Ball berührt Boden" und "freie Hand berührt Spielfläche" ist hier entscheidend, da dadurch der Ballwechsel beendet und der Punkt entschieden wird. Hätte die freie Hand die Spielfläche berührt, bevor der Ball den Boden berührte, dann wäre der Punkt zugunsten von Spieler B entschieden worden.

Vorfall (Kleidung): Dürfen gelbe Trikots getragen werden, wenn mit gelben Bällen gespielt wird?
Entscheidung: Gemäß Internationale Tischtennis-Regeln B-2.2.2 muss sich die Hauptfarbe des Trikots eindeutig von der Ballfarbe unterscheiden; ausgenommen sind nur die Ärmel sowie der Kragen. Es ist daher in Streitfällen vom OSR zu entscheiden, ob der Unterschied zwischen Ball- und Trikotfarbe ausreichend ist. Ggf. ist das Trikot - und nicht der Ball - zu wechseln. (18.11.2001)

Vorfall (Schläger nicht regelgemäß): Ein Schläger genügt bei Spielbeginn nicht den Regeln (z.B. 4cm langer Riss im Belag).
Entscheidung: Die Ahndung obliegt dem Oberschiedsrichter, der vom Schiedsrichter sofort verständigt wird. Der OSR sollte wie folgt verfahren: Der Spieler hat bis zu seinem 3. Aufruf (also noch ca. 3-4 Minuten) den Schläger in Ordnung zu bringen; wechseln darf er den Schläger nicht, da er nicht zufällig kaputt gegangen ist. Ist der Spieler beim 3. Aufruf nicht spielbereit, hat er das Spiel verloren. (9.9.2001)

Vorfall (Schläger absichtlich zerbrochen): Ein Spieler zerbricht im Spiel seinen Schläger absichtlich.
Entscheidung: Ein Schlägerwechsel ist nur erlaubt, wenn dieser zufällig kaputt geht. Daher darf der Spieler keinen neuen Schläger nehmen. Kann er mit dem defekten Schläger nicht mehr weiterspielen oder genügt dieser nicht mehr den Regeln, so kann der Spieler das Spiel nicht mehr zu Ende spielen und hat verloren. (9.9.2001)

Vorfall (Schlägerwechsel): Darf ein Spieler im Spiel oder zwischen den Sätzen den Schläger wechseln?
Entscheidung: Gemäß WTTV-Schiedsrichter-Einsatzplan der Saison 2000/2001 ist seit dem 1.7.2000 ein Schlägerwechsel aus taktischen Gründen nicht mehr erlaubt. (27.12.2000)

Vorfall (Turnierklasse): Ein Spieler spielt in der laufenden Saison in einer höheren Mannschaft mehr als dreimal Ersatz und verliert damit die Spielberechtigung für seine ursprüngliche Mannschaft. Muss er dann ggf. auch in einer höheren Turnierklasse antreten?
Entscheidung: Nein. Er gehört weiterhin der Spielklasse an, für die er auf dem Mannschaftsmeldeformular gemeldet ist. Es darf lediglich nicht mehr für seine ursprüngliche Mannschaft antreten. (27.4.2004)

Vorfall (Frischkleben): Ein Spieler klebt in einem geschlossenem Raum Beläge auf das Holz.
Entscheidung: Seit dem 1.7.2004 ist das Frischkleben innerhalb geschlossener Räume (Halle, PKW, ...) im Bereich des DTTB verboten (international ab dem 1.9.2006). Ab dem 1.7.2005 führt die Nichtbeachtung im DTTB zum sofortigen Spielverlust bzw. zur Disqualifikation des Spielers. Bis zum 1.7.2005 hat der Spieler bei Ermahnung das Frischkleben sofort einzustellen, um disziplinarischen Maßnahmen (z.B. Disqualifikation) zu entgehen. (Geändert am 17.1.2005)

Vorfall (Turnier Rückzug Spieler): Ein Spieler A gewinnt in den Gruppenspielen der Vorrunde alles, zieht dann aber zurück, bevor die Paarungen der ersten Hauptrunde bekanntgegeben wurden. Wie wird gewertet?
Entscheidung: Der Spieler A wird gestrichen, seine Spiele nicht gewertet. Die Gruppenwertung wird so vorgenommen, als ob der Spieler A gar nicht bei den Gruppenspielen mitgewirkt hätte. (11.9.1999)
Kommentar: Wären die Paarungen der 1. Hauptrunde bereits bekanntgegeben worden, so wären alle folgenden Spiele für Spieler A einfach als verloren gewertet worden.

Vorfall (Turnier Juniorenklasse): Ein 14jähriger hat Kreisfreigabe für Erwachsenenspiele und möchte in der Juniorenklasse antreten.
Entscheidung: Er darf nicht daran teilnehmen. Nach WO C.6.2.3 ist die Juniorenklasse altersbeschränkt, so dass die Teilnehmer mindestens 17 und höchstens 21 Jahre alt sein dürfen. (10.9.1999)
Kommentar: Es ist für mich nicht ersichtlich, warum ein Schüler für die Seniorenklasse eine Freigabe hat, in der Juniorenklasse jedoch nicht starten darf.

Vorfall (Ballwechsel-Unterbrechung): Spieler A schlägt auf, Spieler B meint Netzberührung erkannt zu haben und hebt den Arm, schlägt zurück und fängt schließlich den Rückschlag von Spieler A auf. Der SR konnte keinen Grund für eine Spielunterbrechung bzw. Wiederholung erkennen und hatte das Spiel daher nicht gestoppt.
Entscheidung: Spieler A erhält einen Punkt (nach Internationale Tischtennis-Regel A.10.1.5). Der Spieler ist nicht berechtigt, den Ballwechsel selbständig mit dem Ziel der Wiederholung abzubrechen. (4.9.1999)



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